Es wurde eine Testumgebung (siehe Abb. 8) geschaffen, in der die Latenz bei der Übertragung von Prozessabbildern gemessen werden kann.
Die entwickelten Applikationen ermöglichen es, mit einem Oszilloskop die Latenzzeit zu bestimmen. Hierzu wurde eine Rechteckspannung an einem digita"len Eingang des embedded Systems, im Folgenden CPX (siehe Anhang A.2) genannt, angelegt. Jede Änderung an einem digitalen Eingangsport wird über das verteilte System auf den digitalen Ausgang einer anderen CPX übertragen.
Ein Speicheroszilloskop
zeichnet die generierte Rechteckspannung und das über das verteilte System übertragene Signal in einer CSV
Datei auf.
./cap/ausschnitt.csv
Im oben abgedruckten Ausschnitt aus einer aufgezeichneten CSV-Datei ist die Verzögerung des übertragenen Signals (3. Wert jeder Zeile) gegenüber dem Signal des Frequenzgenerators (2. Wert) am Polaritätswechsel zu erkennen. Der 1. Wert ist ein Zeitstempel. Zum Zeitpunkt in Zeile 4 wechselt das vom Frequenzgenerator generierte Signal (2. Wert) die Polarität. In Zeile 19 zum Zeitpunkt wechselt das übertragene Signal (3. Wert) die Polarität. Daraus kann die Latenz der Übertragung berechnet werden:
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Eine Programmierumgebung ist über niedrig priorisierte Ethernetports mit den beiden CPXen verbunden. Sie dient zum Compilieren und Übertragen der Quellen, sowie zum Erzeugen von Netzlast (siehe Kapitel 3.2).
Manuel Traut 2007-02-25