Nach der Definition des Begriffs wird an Beispielen der Einsatz von verteilten Systemen beschrieben.
Für den Begriff verteiltes System, englisch Distributed System gibt es viele Definitionen.
...entspricht meiner Ansicht eines verteilten Systems.
Da sich die zu einem verteilten System zusammengefassten Rechner in der Regel keinen Speicherbereich teilen können und Informationen über Benutzereingaben, Anfragen, Ergebnisse und Zustände austauschen müssen ist eine Kommunikation über ein Netzwerk unumgänglich (siehe Abb. 2).
Ein Fallbeispiel: Der Benutzer tippt seine Aufgabe an Comp1 ein (1). Dieser sendet über das Netzwerk die Aufgabenstellung an den Spezialisten für diesen Aufgabentyp, Comp3 (2). Comp3 berechnet die Lösung und sendet diese an Comp1 (3) zurück. Für den Benutzer ist nicht ersichtlich ob Comp1, Comp2 oder Comp3 die Lösung berechnet hat.
distcc: Overhead bei Senden, Empfangen, Abhängigkeiten
[f][width=8.5cm]./img/distccmon.jpg
Die verteilte Aufgabenbearbeitung ermöglicht das Nutzen ungenutzter
Rechenkapazitäten, wie beispielsweise bei SETI@home
oder distcc
(siehe Abb. 3).
In verteilten Systemen, in denen mehrere Computer den selben Dienst anbieten, kann die Rechenleistung des verteilten Systems gesteigert werden, indem ein weiterer Computer in das System eingebunden wird. Diese Leistungssteigerung verhält sich allerdings keineswegs linear zur Rechnerzahl, da auch die Verwaltung der Aufgabenverteilung, das Sichern des Systems vor einem Komplettstillstand, falls ein Rechner ausfällt und eventuell vorhandene Abhängigkeiten von Berechnungen, einen nicht zu vernachlässigenden Verwaltungsaufwand bedeuten.
Manuel Traut 2007-02-25