Lastsimulationen

Um die Echtzeiteigenschaften des Systems zu überprüfen, werden die embedded PCs während den Messungen belastet:

Harddisk:
xdd -op read -targets 1 /dev/hda -reqsize 8000 -numregs 128 -verbose simuliert auf dem Rechner, auf dem das Kommando ausgeführt wird, lesende Zugriffe auf /dev/hda. Details siehe [I/O05].
Netzwerk:
Das Kommando ping -f -i 0 -l 100000 -s 1 -q IP wird von einem Rechner, welcher direkt mit einem niedrig priorisierten Ethernetport einer CPX verbunden ist, als Benutzer root ausgeführt.
-f -i 0:
keine Pause zwischen den Anfragen
-l:
Anzahl Pakete die gesendet werden ohne eine Antwort zu erhalten
-s:
Paketgröße in Bytes
-q:
quiet keine Ausgaben
Es wird eine sehr hohe Netzauslastung erzeugt. Dieser Befehl wird im Folgenden als flood ping bezeichnet.
Prozessor:
./cpuburnP5 [Rede07] lastet die CPU des Rechners, auf dem das Kommando ausgeführt wird, voll aus.

Haben diese Lastsimulationen eine Auswirkung auf das Echtzeitverhalten, so deutet dies auf Schwachstellen im gepatchten Linuxkernel hin.

Um die Echtzeitqualitäten des Schedulers eines verteilten Systems zu testen, müssen parallel zu den hochpriorisierten Prozessabbildübertragungen, nieder priorisierte, komplexe Berechnungen durchgeführt werden.

Manuel Traut 2007-02-25